Zahnfehlstellungen sind vielfältig, es gibt weit mehr als nur eine Schiefstellung. Dennoch kommen verschiedene Formen der Zahnfehlstellungen gehäuft vor. Dazu gehören unter anderem:
Der Unterbiss
Ein Unterbiss ist das Pendant zum Überbiss. Seine Ursache ist im Unterkiefer angesiedelt, welcher länger als der obere Zahnbogen ist. Das ist der Auslöser, dass die oberen Schneidezähne von der unteren Zahnreihe verdeckt werden. Infolgedessen können Folgeerkrankungen wie eine Kieferrückbildung auftreten.
Der Überbiss
Andersherum ist es beim Überbiss. Hier ist der Oberkiefer, verglichen mit dem Unterkiefer, deutlich größer und es kommt zu einem Abstand zwischen Ober- und Unterkiefer. Bis zu zehn Millimeter Abstand sind normal, alles was darüber liegt, kann zu Folgebeschwerden führen. Abgekippte Schneidezähne erschweren den normalen Biss und sorgen für ein erhöhtes Kariesrisiko.
Der Zahnengstand
Eine klassische Fehlstellung ist der Zahnengstand, der aufgrund eines im Kiefer vorhandenen Platzmangels entsteht. Meist ist der Kiefer zu klein, es gibt jedoch auch schlichtweg zu große Zähne. Die Mundhygiene ist bei dieser Fehlstellung stark erschwert und es kommt häufig zu Karies, Wurzelschäden und Schmerzen im Bereich des Halteapparats.
Verlagerung der Zähne
Verlagerte Zähne sind nicht nur ein Problem der Weisheitszähne, auch wenn es sich hier am häufigsten zeigt. Auch Backen- und Eckzähne und sogar die Schneidezähne können davon betroffen sein. Die Fehlstellung sorgt dafür, dass kein Biss mehr möglich ist und ein massiver Druck auf benachbarte Zähne entsteht.
Der Kreuzbiss
Auch der Kreuzbiss ist eine Form der Fehlstellung, bei der die Zähne nicht aufeinander treffen beim Beißen. Es sind unnatürliche Kieferbewegungen nötig, um einen Aufbiss zu erzielen. Somit nutzen sich die Zähne schneller ab und der Kiefer wird überlastet. Die Folge sind Verspannungen und Schmerzen.
Die Zahnschiene als Lösung
Bei den meisten Zahnfehlstellungen ist es möglich, mit Hilfe einer unsichtbaren Zahnschiene Abhilfe zu schaffen, auch im Erwachsenenalter. Die Methode ist seit 2004 zugelassen und erfreut sich großer Beliebtheit.